Stationäre Hilfe

 

Unterbringung nach § 18 Abs. 3 und § 34/41/42 SGB VIII

Die Wohngruppen von Amando Sozialmanagement GbR (Stationäre Hilfe) sind so gestaltet, dass ein Zusammenleben die soziale Gemeinschaft fördert, aber auch Rückzugsmöglichkeiten ermöglicht. Die Kinder und Jugendlichen bewohnen ausschließlich Einzelzimmer und verfügen über großzügige Gemeinschaftsräume.

Derzeit betreuen wir in zwei Wohngruppen Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren.

Aufgrund ständiger gesellschaftlicher Veränderungen, werden unsere pädagogischen Inhalte fortlaufend auf die Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst und erweitert.

Unsere Mitarbeiter arbeiten lösungs- und ressourcenorientiert und gehen Individuell unter anderem durch das Bezugsbetreuersystem auf die Jugendlichen ein. Unser Ziel ist es, zukunftsorientiert mit erreichbaren Zielen zu arbeiten, um den Jugendlichen Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.

Wir sind im engen Austausch mit Schulen und Vereinen, um einen unmittelbaren Start in die neue Lebenswelt ermöglichen zu können.

Für weitere Informationen treten Sie bitte mit der Geschäftsführung Frau Dörte Horstmann und/oder Frau Natascha Börgers in Kontakt.

Natascha Börgers
Fachbereichsleitung Stationäre Hilfen
natascha.boergers@amando-sozialmanagement.de
Telefon: 04402 – 9819631

Unsere Wohngruppen:
Unser Motto: Wir arbeiten hier individuell in wertschätzender Akzeptanz zueinander.

Über uns:

  • Familienanaloge Einrichtung mit acht festen Plätzen und einem Inobhutnahmeplatz für Kinder und Jugendliche beider Geschlechter, ab 6 Jahren
  • Wir arbeiten nach §27 SGB VIII (Hilfe zur Erziehung), §34 SGB VIII (Heimerziehung), §41 SGB VIII (Hilfe für junge Volljährige), §36 SGB VIII (Mitwirkung, Hilfeplan, §35a SGB VIII (Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche)

Lage:

Unsere Wohngruppe befindet sich am Rand von Rastede (2 km vom Bahnhof entfernt). Rastede ist eine kleine Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Ammerland. In Rastede sind alle Einrichtungen des täglichen Lebens (Haus- und viele Fachärzte, Kinder- und Jugendtherapeuten, Supermärkte, Drogerien, Gastronomie Grund- und Oberschulen) in wenigen Minuten erreichbar. Auch Vereine mit verschiedensten sportlichen Angeboten (Kampfsport, Kickboxen, Turnen, Badminton, Fußball, Tanzen, etc…) sind vorhanden. Rastede hat eine gute Infrastruktur. So sind die angrenzenden Gemeinden schnell mit dem Zug oder Bus erreichbar. Innerhalb von 10 Minuten ist es möglich, mit dem Zug vom Bahnhof Rastede zum Bahnhof nach Oldenburg zu gelangen. So ist es den Bewohner*innen leicht möglich auch Angebote außerhalb des Ortes wahrzunehmen und sich mit Bekannten in Oldenburg zu treffen um gemeinsam ins Kino, Theater o.Ä. zu gehen.

Haus:

Unser Haus verfügt über zwei Wohnzimmer und einen großen Essbereich, welcher gemeinschaftlich genutzt wird. Hinzu kommen neun Kinderzimmer, ein Büro mit Schlafplatz für die Betreuer*innen. Zu dem Grundstück gehört eine Werkstatt und ein großer Garten, welcher Platz für viele Aktivitäten (Fußball, Trampolin, Pool etc.) bietet.

Personal:

Die Bewohner*innen der Wohngruppe Rastede werden durch ein 9-köpfiges multiprofessionelles Team unterstützt, begleitet und gefördert. Wir arbeiten mit einem intensiven Bezugsbetreuersystem. Jedes Kind hat jeweils eine Pädagogin bzw. einen Pädagogen und eine Studentin bzw. einen Auszubildenden als Bezugsbetreuer*in. Es werden regelmäßig Projekte und Angebote für das Bezugskind geschaffen. Mittel- und langfristige Ziele werden gemeinsam geplant und stetig überprüft

Unser Leistungsangebot:

  • Regelmäßige, individuelle und intensive Elternarbeit
  • Erlebnis-, ernährungs-, medien- und sportpädagogisches Arbeiten
  • Anbindung an Schulen, Sportvereinen und Ausbildungsplätzen
  • Begleiten Schul-, Freizeit- und Arzttermine
  • Gesundheitsfürsorge/ Medizinische Anbindung an Helfersysteme: Kinderärzte, Psychologen und Therapeuten
  • Bieten interne Projektarbeiten an: Gartenbau und -pflege, Arbeit mit Holz in der eigenen Werkstatt, uvm.
  • Erlebnispädagogische Freizeit für zwei Wochen in den Sommerferien
  • Entwicklung der schulischen bzw. beruflichen Perspektive
  • Förderung des Aufbaus eines tragfähigen sozialen Umfelds und Unterstützung bei der Freizeitgestaltung
  • Biographiearbeit
  • Verselbstständigung (Unterstützung bei Antragstellungen, Behördengängen, Klärung der nachfolgenden Betreuung und/ oder einer eigenen Wohnform

 

Pädagogisches Konzept:

  • Lebensweltorientierter Ansatz: Ganzheitlicher Ansatz, welcher die individuelle Lebenswelt eines jeden Kindes/ Jugendlichen in den Blick nimmt und berücksichtigt. Die individuellen Lebensbedingungen der Adressat*innen stehen hierbei im Fokus, um Ressourcen und Begrenzungen für ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben aufzuzeigen und an diesen in ressourcenorientierter Art und Weise pädagogisch anzusetzen. Die Vermittlung von Alltagskompetenzen und die Stärkung des Selbstwertgefühls (emotionale Stabilisierung) stehen dabei im Mittelpunkt unserer Arbeit.
  • Partizipatives Konzept mit Einbezug der Prinzipien der Teilhabe und der Teilnahme. Teilnahme meint hier die Möglichkeit der Mitbestimmung an Entscheidungsprozessen der individuellen sozialen Lebens- und Rahmenbedingungen. Im Teilnahmebegriff eingeschlossen wird ebenso die Möglichkeit zur freien Meinungsbildung und -findung, sowie die freie und individuelle Positionierung zu subjektiven Bedürfnissen, Interessen, Wünschen und Konflikten. Der Begriff der Teilhabe im Hinblick auf ein partizipatives Konzept meint die Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen, öffentlichen und sozialen Leben und somit den Zugang zu allen notwendigen gesellschaftlichen Gütern.
  • Partizipation der Kinder bspw. bei Freizeitaktivitäten, Zimmergestaltung, Feiern, Regeln im Haus

 

Alltag – Wir bauen hier Vertrauen auf

  • Durch feste Rituale und einer täglich wiederkehrenden Struktur
  • Feste Abläufe (Frühstück, Mittag, Abendessen)
  • Zimmerzeiten und Selbstbeschäftigung
  • Abendrituale, feste Bettgehzeiten
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Sinnvolle Freizeitgestaltung (schaffen interne Projekte, Tagesexkursionen in den Wald/ an die Nordsee, individuelle Vereinsanbindung etc.)
  • Krisenintervention (Beschwerdekasten, gemeinsame Diskussion über Hausregeln)
„Finde als Inselbewohner*in ein zweites Zuhause in unserem sicheren Hafen!“

 In der Gemeinde Jade, Ortsteil Jaderberg, befindet sich die Regelwohngruppe „Haus Insula“. Im „Haus Insula“ wird jede*r Bewohner*in als individuelles Ganzes, mit eigenen Stärken, Fähigkeiten und Eigenschaften wahrgenommen. Das Personal der Wohngruppe arbeitet ressourcenorientiert und die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen werden gefördert. Uns ist es wichtig, dass die Bewohner*innen sich individuell entfalten können, dazu bieten wir Platz und die Möglichkeit sich aktiv am Gruppenalltag zu beteiligen.

Lage:

Die Wohngruppe ist vom Standort in einem verkehrsberuhigten Bereich zentral gelegen. Alle Regelschulformen sind für unsere Kinder und Jugendlichen mit dem Fahrrad innerhalb von 5- 10min. zu erreichen. Jaderberg bietet unterschiedlichste Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, wie beispielsweise   den   TUS   Jaderberg, der   viele   verschiedene   Sportarten   anbietet, den Schützenverein, die freiwillige Feuerwehr Jaderberg und die Pfadfindergruppen. Durch die sehr gute Verkehrsinfrastruktur können durch Bus und Bahn ebenfalls Angebote in Hahn-Lehmden, Rastede, Varel oder Oldenburg wahrgenommen werden. Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung und Verwaltungseinrichtungen sind in ausreichender Form vorhanden.

Haus:

Bestehend aus drei Stockwerken ist das modernisierte Haus in einer ruhigen Siedlungslage aufzufinden. In den zwei oberen Stockwerken befinden sich die Einzelzimmer der Bewohner*innen, sowie ein Badezimmer auf jeder Etage. Im Erdgeschoss können der offene Essbereich und das Wohnzimmer für die Freizeitgestaltung, sowie die offene große Küche für Koch- und Backangebote genutzt werden. Besonders bei gutem Wetter steht ebenfalls der hauseigene Garten für Aktivitäten oder zum Entspannen zur Verfügung. Die Wohngruppe bietet die Möglichkeit, in den Gemeinschaftsräumen gemeinsam Zeit zu verbringen, es gibt jedoch auch die Wahl sich bei Bedarf zurückziehen zu können.

Bewohner*innen:

Die aktuelle Altersspanne der Bewohner*innen liegt zwischen 12 und 18 Jahren, die Aufnahme im „Haus Insula“ ist jedoch bereits ab 6 Jahren möglich.  Die Wohngruppe bietet Unterbringungsmöglichkeiten für insgesamt acht Kinder und Jugendliche jeglichen Geschlechts. Sie haben vor Ort die Möglichkeit, lokalen Vereinen, wie beispielsweise einem Sportverein, beizutreten. Dabei liegen uns die Individualität der Bewohner*innen mit ihren   eigenen   Interessen   und   Vorstellungen, sowie   ihre   Förderung   zur Selbstverwirklichung sehr am Herzen.

Personal:

Die Bewohner*innen der Wohngruppe „Haus Insula“ werden durch ein 8-köpfiges multiprofessionelles Team unterstützt, begleitet und gefördert. Zu den allgemeinen Aufgaben der Fachkräfte gehört die Vermittlung von Kompetenzen im lebenspraktischen Training. Eine Vertrauensbasis zu den Kindern und Jugendlichen aufzubauen ist ebenso wichtig, wie Entscheidungen zu treffen und weitere Schritte zu planen und diese in Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen zu gehen. Der Ausbau von persönlichen Kompetenzen wie Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Durchsetzungsfähigkeit, verbale und nonverbale Kommunikationsfähigkeit, wie aber auch Bewusstheit und Gelassenheit sind hier gefordert. Die pädagogischen Mitarbeiter stehen den Kindern und Jugendlichen täglich zur Seite und unterstützen sie bei ihrer individuellen Entwicklung.

Unser Leistungsangebot:

  • Familienanaloge Wohnform:

Wie auch immer sich die Ausgangssituation darstellt, für Kinder und Jugendliche ist der Abschied von ihrer Herkunftsfamilie ein drastischer Einschnitt. Aus diesem Grund haben sie bei uns die Möglichkeit, in einer familienähnlichen Struktur mit Menschen zusammen zu leben, zu denen sie eine enge vertrauensvolle Bindung aufbauen können. Zum familiären Zusammenleben gehören zudem regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten, Körper- und Gesundheitspflege, gemeinsame Mahlzeiten und Feiern von Geburtstagen und Festtagen. Dieser Rhythmus im Alltag soll den Kindern   und   Jugendlichen   Sicherheit   und   Halt   vermitteln   und   sie   erlernen  wichtige Verhaltensweisen, um später selbstständig im Leben bestehen zu können.

  • Eltern- und Familienarbeit:

Im „Haus Insula“ ist die Zusammenarbeit mit der Familie oder den Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen größenteils unerlässlich. In den sogenannten Hilfeplangesprächen, die in der Regel halbjährlich stattfinden, werden unterschiedliche Aufträge und Ziele gemeinsam mit den Eltern erarbeitet. Je nach Zielvereinbarung finden anschließend wöchentliche oder monatliche Gespräche zwischen den Mitarbeiter*innen der Wohngruppe und den Eltern, entweder im Lebensraum der Eltern oder in der Einrichtung, statt. In diesen geben die pädagogischen Fachkräfte Hilfestellungen, um die Erziehung des Kindes/Jugendlichen gemeinsam durchführen zu können oder um die Erziehungsfähigkeit der Eltern zu fördern.

  • Bezugsbetreuersystem:

Die   Wohngruppe „Haus   Insula“   arbeitet   mit   dem   System   der   Bezugsbetreuung.   Die Bezugsbetreuer*innen stellen für die Kinder und Jugendlichen eine wichtige Unterstützung dar, beispielsweise bei emotionalen und familiären Konflikten und fungieren somit auch als erster Ansprechpartner für die Eltern, die Schule, das Jugendamt oder sonstige Institutionen, mit denen das jeweilige Bezugskind verbunden ist. Bezugsbetreuer*innen   sollen   den   Kindern   und   Jugendlichen   eine   besondere   Stabilität   und Sicherheit   bieten, dieses   System   schließt   jedoch   die   Verantwortlichkeit   aller   pädagogischen Fachkräfte für alle Bewohner*innen nicht aus.

  • Interne Psychotherapeutin:

Die Wohngruppe „Haus Insula“ steht in enger Zusammenarbeit mit einer unternehmensinternen Psychotherapeutin (u.a.   Traumatherapeutin), welche   sich   an   ausgewählten   Präsenztagen stundenweise   in   der   Wohngruppe   befindet.   An   diesen   Tagen   können   die   Bewohner*innen Gesprächstermine in Anspruch nehmen und bei Bedarf finden spontan Krisentermine statt. Zudem bietet eine weitere Therapeutin regelmäßig stattfindende Team- und Fallsupervisionen für die Mitarbeiter*innen an.

  • Weiterbildungsangebote:

Lebenslanges Lernen sowie fachbezogene Weiterbildungen sind ein wichtiger Bestandteil des sozialpädagogischen Berufsalltags. Die pädagogischen Fachkräfte der Wohngruppe „Haus Insula“ haben regelmäßig die Möglichkeit unterschiedlichste Weiterbildungsangebote, wie zum Beispiel zum/r Systemischen Berater/in, in Anspruch zu nehmen.

 

  • Kooperation mit Schulen:

Im   Rahmen   der   Schule   findet   eine   enge   Zusammenarbeit   mit   den   Pädagogen   und Schulsozialarbeitern statt. Regelmäßig erfolgen Treffen, bei denen wir uns über die Leistungen sowie unterschiedlichen (Förder-) Bedarfe und Anliegen der Jugendlichen austauschen. Auf dieser Grundlage unterstützen wir die Jugendlichen in ihren individuellen Lernprozessen, beispielsweise in Form der Hausaufgabenbetreuung, dem Klären von thematischen Verständnisfragen und dem gemeinsamen Lernen für Klassenarbeiten.

  • Freizeitpädagogik:

In   der   Wohngruppe „Haus   Insula“   werden   den   Kindern   und   Jugendlichen   Angebote   der Freizeitgestaltung   ermöglicht, die   durch   die   Bedürfnisse   und   Wünsche   der   Bewohner*innen mitbestimmt werden können. Das Ziel dabei ist es, eine Trennung von Pflichten wie der Arbeit oder der Schule und der eigenen Freizeit zu schaffen, aber auch Möglichkeiten anzubieten, wie diese Zeit adäquat genutzt werden kann – dies stellt ein Teil der Verselbstständigung dar. Beispielhaft wären Ausflüge in umliegende Wälder und Strände, in den Zoo oder die Städte zu nennen, aber auch   Spieleabende   und   Sport   an   der   frischen   Luft   zählen   zu   der   Freizeitgestaltung   der Wohngruppe. Zudem fährt die Gruppe einmal im Jahr in den Urlaub.

  • Erlebnispädagogik:

Im Rahmen der Erlebnispädagogik sollen die Kinder und Jugendlichen vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden und versuchen, selbst gesteckte Grenzen zu überwinden. Beispielsweise durch spielerische Angebote in Kletterwäldern und die Teilnahme an Escape-Rooms soll das Ziel verfolgt werden, das Selbstbewusstsein der jungen Menschen zu stärken, sie sollen lernen, ihre Ängste zu überwinden und persönliche Kompetenzen für sich zu erarbeiten.

  • Unterstützung der Verselbstständigung:

Bei der Unterstützung der Verselbstständigung werden die vorhandenen Ressourcen der Kinder- und   Jugendlichen, durch   die   Unterstützung   der   pädagogischen   Fachkräfte, in   sämtlichen Lebensbereichen gefördert. Die Kinder und Jugendlichen sollen durch Haus- und Baddienste, das Waschen der eigenen Kleidung an einem festen Waschtag, sowie der täglichen Ordnung des Zimmers, hauswirtschaftliche   Tätigkeiten   erlernen.   Der   Umgang   mit   Geldern   kann   durch Sparbücher, dem   Erstellen   von   Haushaltsplänen   und   der   Unterstützung   der  monatlichen Finanzplanung erlernt werden. Zudem werden Kompetenzen zur Verselbstständigung, wie das Erarbeiten einer Tagesstruktur, einer adäquaten Freizeitgestaltung, wie auch der Umgang mit der eigenen Gesundheit durch lebenspraktisches Training und verschiedene Angebote der Fachkräfte vermittelt.